Junghundetraining bei Ka-Dogs


Angebote im Junghundebereich (17.Woche - vollendetes 2.Lebensjahr) bei Ka-Dogs

 

- Junghunde-Einzeltraining 

- Junghunde-Gruppentraining (max. 6 Hunde in einer Gruppe)

- Beratung zum Umgang in der Pubertät/Reifephase des Hundes

- Beratung Junghund/Kind

- BHV-Hundeführerschein


Die Junghundeentwicklung läuft in mehreren Phasen ab, wird klassisch gesamt als Pubertät bezeichnet, was entwicklungsbiologisch nicht ganz sauber ist, sich aber eingebürgert hat und sicher in der ganzen Breite gekennzeichnet ist von Veränderungen sowohl körperlicher und auch geistiger Art auf dem Weg zum Erwachsenwerden :

1. Phase Beginn des Zahnwechsels bis Geschlechtsreife (unterschiedlich nach Größe und Rasse) = Pubertät

2. Phase Phase des Erwachsenwerdens - Adoleszenz (lat. adolescere = "heranwachsen") /Reifephase - je nach Größe/Rasse bis zum 3./4. Lebensjahr

 

Die Übergänge von einen zur anderen Phase sind fließend und meist nicht klar abgrenzbar.

 

Oft ergibt sich folgende Verhaltensmuster in der 1. Phase:

- Konzentration, die im Welpenalter voll beim Halter war, ist überall, nur nicht beim Halter...

- Verhalten gegenüber Artgenossen verändert sich

- bei Rüden durch steigendes Testosteron Neigung zur Rüpelhaftigkeit

- Erkundungsverhalten steigt

 

Die 2. Phase ergänzt das Verhalten der 1. Phase durch:

- Berührungsempfindlichkeit ist gestiegen

- Radius erweitert sich /Umwelterkundung findet häufiger statt

- Markierverhalten ist deutlich zu erkennen, Interesse am Urin anderer Artgenossen steigt

- Aufschlecken von Urin beginnt, was ebenso eine Kommunikationsart unter Hunden darstellt

- Erregungsniveau schnellt heftiger nach oben

- "Maulaktivität" erhöht sich nochmals enorm/ nochmals gesteigertes Kaubedürfnis

- Schwankungen im Lernverhalten

- Ressourcen werden wichtiger

 

Wenn man weiß, dass der Hund diese Entwicklung durchläuft und sich damit auseinandersetzt, ihn dabei zu begleiten und zu unterstützen, anstatt zu dominieren und zu strafen für unerwünschtes Verhalten, sollte es eher die sicher schwierige Aufgaben sein, unerwünschtes Verhalten gar nicht erst entstehen zu lassen, vorbeugend und vorausschauend zu handeln als Beisitzer.

 

Kein Hund zeigt Verhaltensweisen, um uns zu ärgern – sondern er kann in dieser Situation einfach nicht anders. Es können ganz unterschiedliche Faktoren mitspielen, die das "nicht können" beeinflussen – und dies ist nicht nur bei Hunden so, die sich in der Adoleszenz befinden.

Beispielsweise ist der Reiz aus der Umwelt zu stark, gesundheitliche Probleme können eine Rolle spielen, der Hund hat Angst, steht vielleicht unter Einfluss von Stressoren, die uns in der Situation gar nicht bewusst sind oder die Fellnase hatte einfach noch nicht die Möglichkeit, erwünschtes Verhalten in dieser Situation zu lernen.