Spezialisierung Angsthunde


Neu : Mutmach-Camp 2020 für Angstfellnasen sowie unsicheren Hunden

 

Durch die Erfahrung und vor allem durch meine Fehler im Umgang mit meinen Hunden habe ich mich sehr mit dem Thema Angst bei Hunden beschäftigt und dieses Thema für mich entdeckt.

 

Besonders Asgard  hat mich gelehrt, auf die kleinste Bewegung zu achten und dafür offen zu sein, dass halt nicht jeder Hund sofort zum Kontakt mit den Menschen bereit ist, sondern erst eine Vertrauensgrundlage benötigt.

Nachdem ich dies akzeptiert habe und mich auf seine Art der Kommunikation der leisen Töne eingelassen habe, konnte ich erstaunliche Fortschritte in seiner Entwicklung hinsichtlich seiner Selbstsicherheit beobachten.

 

Im Nachhinein vermute ich, dass oft ich selbst mit meiner Vorsicht ihm im Weg gestanden habe.

 

Heute geht er souverän in Hundekontakte und ist auch völlig fremden Menschen gegenüber zwar reserviert, jedoch nicht mehr panisch. Es ist toll zu sehen, wie er heute z.B. durch jegliche Tunnel geht,  es war mir und ihm ein Fest, als wir es im Rahmen der Hundetrainerausbildung durch sehr einfühlsame Unterstützung das erste Mal gemeistert haben. Ich glaube, dass dieses Glücksgefühl nur Menschen nachvollziehen können, die ähnlich ängstliche Hunde haben.

 

Dadurch werden mir besonders die Hunde am Herz liegen , die ähnlich unsicher und eher zurückhaltend agieren und eher im Fluchtmodus sind als im Neugier-Erkundungsmodus.

 

Selbstverständlich verschließe ich mich natürlich nicht gegenüber Aggressionsproblematiken, die die verschiedensten Ursachen haben können.

 

Kurzum, mich interessieren im Rahmen der Spezialisierung besonders die Hunde, die "aus der Reihe tanzen".

 

Wichtig ist nur zu wissen, dass tiefsitzende Verhaltensauffälligkeiten nicht mit dem Schwung des Hundeflüstererzauberstabs zu lösen sind, sondern Zeit und Geduld brauchen. Sie kamen leider meist auch nicht über Nacht, sondern meist lange vorher durch Menschenhand "gezüchtet".