Regenbogenbrückenhunde


 Foto by Pfoto-Tierfotografie https://www.pfoto-tierfotografie.de/
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R.i.p. mein treuer Freund, Du mit dem besonderem Geruch, Du mit den treuen braunen Blitzeaugen....irgendwann wirst Du mich abholen und wir werden gemeinsam friedlich Rehe gucken und Käsewürfel essen...

 

Asgard 15.11.2011 - 01.08.2024


 Foto by Pfoto-Tierfotografie https://www.pfoto-tierfotografie.de/
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Am 1.8.2024 mussten wir Dich erlösen, da Dir leider 2 Tumore in der Niere nicht mehr ermöglichten, lebenswert zu leben ...nach 2 Zusammenbrüchen und vielen Versuchen, dir zu helfen, mussten wir aufgeben, weil keine Hoffnung auf ein lebenswertes weiteres Leben bestand, es zerreißt uns das Herz, es ist unfassbar für uns, die bleiben...

 

 

Asgard war einer dieser besonderen Hunde, die man nur 1x im Leben haben wird, er kam 2012 in unser Leben, zum Start mit einigen Hürden, da er große Angst vor Männern hatte, da er schlechte Erfahrungen dahingehend mitbrachte..mit viel Geduld und Zuspruch, viel Training, sein geliebtes Mantrailing und steigende Sicherheit im Laufe der vielen tollen Jahre mit ihm wuchs er zu einem tollen Hund heran, der mit anderen Hunden super kompertibel war, seine Grenzen nett und souverän zeigte und ein grandioser Begleiter auch für Trainingssituationen mit unsicheren und ängstlichen Hunden war.

 

Du wirst so unsagbar dolle fehlen, ein Teil unserer Herzen ist mit Dir gegangen....wir sehen uns wieder, versprochen....


Asgard ist ein Schäferhund-Husky-Mix, geboren vermutlich in 9/2011, so genau weiß ich das leider nicht, da mir die Privatverkäufer dazu keine Angaben machen wollten.

 

Er war sehr lernbegierig, lauffreudig und teilweise gern selbständig arbeitend. Sein ausgeprägtes Jagdverhalten hat mir bereits einige Angstminuten gekostet, weil mein Timing der Kontrolle leider mangels Übung zu Beginn unseres gemeinsamen Weges schlecht war. Mittlerweile ist er im Freilauf gut abrufbar und der Rückruf klappt recht gut. Im Wald allerdings ist er an der Schleppleine, da ich das Wild gern in seinem Lebensraum ungestört leben lassen möchte. Sicher ist auch das eine Frage des Trainings, genau daran arbeiten wir täglich. Es muss ja auch noch was tun geben als Trainerin ! Damit er seine Jagdliebe kontrolliert ausleben konnte, führten wir Mantrailing mit ihm ein, wo er mega erfolgreich suchte und auch Prüfungen des BHV bis zur Stufe 2 schaffte.  

 

Mit Asgard und Odin absolvierte ich den VDH-Hundeführerschein inkl. eines 12-Wochenkurses Theorie/Sachkunde und Praxis, welchen wir am 20.10.13 erfolgreich abgeschlossen haben.

Dem fügte ich mit Asgard am 21.10.2016 den BHV-Hundeführerschein hinzu.(siehe Kurse)

 

Im Hundekontakt war er toll, er setzte Grenzen, wenn es ihm zuviel wurde, aber sanft und artgerecht. Die Beziehungsarbeit mit ihm hat sich gelohnt, er orientierte sich an mir, suchte Schutz bei für ihn brenzligen Situationen und war ein toller Begleiter.

Im Kontakt zu Menschen ging es nach Sympathie und Empathie des Menschen. Leise, ruhige und geduldige Menschen, die sich Zeit nahmen für seine vorsichtige Art der Annäherung, waren bei ihm schnell im Herzen. Besonders bei Männern brauchet er lange, um Kontakt und Zuspruch zuzulassen, ich vermute da eine traumatische Erfahrung im Welpenalter bei seinen Vorbesitzern.

Menschen, die er kannte und mochte, wurden freundlich zurückhaltend begrüßt und die Nähe gesucht.

 

Dieser tolle Hund ermöglichte mir Erfahrungen mit Angst und Panik, die ich so ohne ihn nie erlebt hätte und vor allem ermöglichte mir dies den Zugang zum professionellen Umgang mit körpersprachlichen Möglichkeiten, die gerade Hunde wie er super annehmen und verstehen. Wir durften Erfolge gemeinsam feiern an Stellen, die für andere Hundebesitzer völlig normal sind, für ängstliche Hunde aber ein Festival der Freude sind, wenn es gemeinsam geschafft wurde. Daraus erwuchs meine Spezialisierung Angsthunde

 

Danke, mein Freund, dass es Dich für mich gab ! Du gabst mir Flügel und warst meine Seele...

 



 Foto by Pfoto-Tierfotografie https://www.pfoto-tierfotografie.de/
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R.i.p. mein Odi-Bär, bis irgendwann, wenn wir zusammen über die Wiesen spazieren ....

 

Odin 18.11.2011 - 12.12.2018


Wir mussten Odin am 12.12.2018 von seinen Schmerzen erlösen, nun ist er schmerzfrei, dort wo es Würstchen-und Käsenbäume gibt und wartet auf uns...

 

In tiefer Trauer..... die, die folgen werden irgendwann...

 

 

 

 

 

 

Odin ist eine Deutsche Dogge, geboren am 16.11.2011. Er wuchs in Eberswalde bei einer "Hobbyzüchterin" auf und kannte nichts , als er mit 16 Wochen zu uns kam, kein Halsband, kein Auto, keine Leine...nix...schlichtweg ein "Traum".

Er lebte auf einem großen Grundstück freilaufend mit Mutter und Geschwistern, Ernährung ein Alptraum, Sozialisierung....ohne Worte.

 

Ich stellte recht schnell fest, dass dieser besondere Hund eine besondere Art der Kommunikation und Führung benötigte.  Da man mir nachsagt, ich wäre eher ein Schäferhundmensch, fiel mir das zu Beginn etwas schwer. Trotz gleicher Erziehung reagiert eine Dogge völlig anders als alle anderen Hunde, halt spezieller...Dogge eben.

 

Nach vielen Tränen der Wut über mein Unvermögen, mit ihm auf eine Wellenlänge zu kommen, ging ich den Weg, mit ihm den VDH-Hundeführerschein zu machen. Dies setzte einen 12-Wochen-Kurs (Theorie/Sachkunde & Praxis ) und konsequente Beziehungsarbeit voraus. Es war ein riesen Erfolg für uns , als wir den Schein dann am 20.10.13 schafften (parallel mit Asgard auch) und es gab uns beiden einen gehörigen Schuss Selbstbewusstsein und das Wissen, dass man es schaffen kann, wenn man daran arbeitet.

 

In Bezug auf gleichgeschlechtliche Artgenossen reagiert er heute noch sehr unterschiedlich, sodass man bei neuen Kontakten ihm viel Zeit geben muss, bis er "warm" wird und auftaut. Das Gegenüber sollte möglichst souverän und entspannt sein, dann klappt es gut. Bei unsicheren Hunden kommt seine eigene Unsicherheit durch und er spielt sich unnötigerweise auf und kontrolliert bis hin zur Maßregelung. Ich habe im Laufe der Zeit gemerkt, dass für ihn es nicht nötig ist, immer neue Sozialkontakte kennenzulernen, ihm "reichen" die bekannten Hunde.

 

In Bezug auf Menschen ist er offen, jedoch reagiert unsicher und kontrollierend, wenn der Mensch zu souverän ist oder sich "merkwürdig" bewegt oder artikuliert. Auch dort ist Obacht geboten, bis der Mensch bekannt und dann stürmisch bekuschelt und besabbert wird.  Wenn er Vertrauen hat, dann sind Menschen toll für ihn.

 

Danke, mein Freund, dass es Dich für mich gab, ohne Dich wäre ich nicht das, was ich heute bin !